Mit einer Arbeit zu Eigenartigen Parketten traten Alexander Thomas und Christoph Standke vom Kepler-Gymnasium beim
Regionalausscheid des Wettbewerbes „Jugend forscht” an. Sie stellten bemerkenswerte neue Figuren vor, die
die Reinhardtsche Hypothese widerlegen, so wie es die Voderberg-Neunecke taten. Zu den
Voderberg-Neunecken, die
wir zum Experimentieren auch in der Mathe-Insel haben, fanden sie leicht konstruierbare, krummlinig begrenzte Varianten, bei denen
die kritischen dünnen Stellen, die eine reale Produktion so schwierig machen, vermieden werden. Eine weitere Entdeckung
sind Teile, die sich vollständig umschließen - die sich also nicht nur in einem Punkt berühren. Weitere Abschnitte der
Arbeit zu Heeschs Tiling Problem stellen neue Polygone mit verblüffenden Eigenschaften vor.
Die Arbeit zeigt eine Vielzahl neuer geometrischer Figuren und führt - obwohl die Problemstellungen eigentlich leicht
zu verstehen sind - in neue, noch unerforschte Gebiete der Mathematik. Sie wurde fachlich von Frank Göring betreut und
völlig zu Recht von der Jury mit einem ersten Preis gewürdigt.
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